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Von der selbst getöpferten Kaffeetasse über den T-Shirt-Druck bis zum Campervan-Ausbau ist im machwerk fast alles möglich. Die direkte Nachbarin der Lokstadt beherbergt sieben verschiedene Werkstätten und einen Kulturraum. Welches Konzept hinter der Kreativwerkstatt steckt und was das machwerk mit der Lokstadt gemeinsam hat, erzählt Vereinspräsidentin Fränzi Iff.

Das machwerk ist Raum für Gemeinschaft, Austausch und Gestaltung. Die Idee dahinter ist einfach: Alle Werkstätten sind als eigenständige Vereine organsiert und fügen sich zu einer grossen Gemeinschaftswerkstatt zusammen. Die sieben Werkstätten bieten Siebdruck, Töpfern, Nähen, Malen, Holzarbeit, eine Werkstatt für freies Gestalten und ein Fotolabor. 

Die einzelnen Vereine und ihre Mitglieder im machwerk arbeiten alle ehrenamtlich.

Es gibt Kurse, Tage der offenen Werkstatt und die Möglichkeit, einzelne Werkstätten für Anlässe zu mieten. Dank dieses Mixes aus Vereinsräumlichkeiten und öffentlichem Zugang haben die Kreativen Platz für ihr Kunsthandwerk und gleichzeitig wird das kulturelle Angebot in Winterthur erweitert. So kann man zum Beispiel einen Einführungskurs besuchen und anschliessend die offene Werkstatt selbstständig nutzen.

Nebst verschiedenen Werkstätten gehört auch der Kulturraum Lange Weile zum machwerk. Diesen kann man für Events mit und ohne Catering mieten.

Jeden Donnerstagabend sind jeweils alle Werkstätten im machwerk gleichzeitig geöffnet und können ohne Anmeldung besucht werden. Dann serviert der Kulturraum Lange Weile ein Abendessen, man kann zusammensitzen, die verschiedenen Werkstätten entdecken oder sich Rat aus unterschiedlichen Fachdisziplinen holen. «Der Donnerstag ist unser gemeinsamer Nenner, ansonsten organisieren sich alle Werkstätten eigenständig  – je nach Kapazität», erklärt Fränzi.

Das Winterthurer Schöntal-Kino druckt seine Plakate selbst und nutzt dafür die Siebdruckwerkstatt druckundwerk.

Werkstatt-Charme: In den ehemaligen Sulzer-Büros kann man sich gestalterisch austoben.

Das Konzept punktet auch in Sachen Nachhaltigkeit: «Eine gemeinschaftliche Werkstatt bedeutet auch, dass wir ein grösseres Sortiment mit mehr Materialien und Farben anbieten können. Das ist sinnvoller, als wenn sich zuhause die Utensilien stapeln und nicht vollumfänglich genutzt werden. Wir haben hier viel Platz, eine umfassende Infrastruktur und sind gleichzeitig eine Plattform zum Austausch mit Gleichgesinnten. Das ist toll», erzählt die gelernte Keramikerin, die selbst in der Töpferwerkstatt KeramikWerk mitwirkt und Kurse zu verschiedenen Themen und Techniken leitet. «Wir unterstützen und beraten bei Ideen oder bieten Polterabende, Geburtstagstöpfern oder Teamanlässe an», erzählt sie.

Mehr ist mehr: mehr Platz, mehr Materialien, mehr Inspiration.

Alle sind willkommen: «Wir haben 3-jährige Kinder, die unsere Kurse besuchen, aber auch 80-jährige Senior*innen, die sich hier ein gestalterisches Handwerk aneignen möchten. Manchmal entstehen dabei generationenübergreifende Fachgespräche, was sehr schön und spannend ist», sagt die Lehrperson für Gestaltung und Kunst. «Und wir haben auch vermehrt Mitglieder, die im Haus Krokodil wohnen. Jetzt, wo die Gebäude in der Lokstadt langsam bezogen werden, merken wir das schon.» Fränzi ist überzeugt, dass das machwerk sehr gut in das Ökosystem der Lokstadt passt: «Das machwerk und der Lagerplatz im Allgemeinen stehen für Diversität. Der Skillspark hat genauso Platz wie Büroräumlichkeiten, Gastro und die Fachhochschule. Diese Vielfalt spüren wir auch aus der Lokstadt. Die Bewohner*innen, die bisher ins Krokodil eingezogen sind, vertreten alle Altersklassen und Gesellschaftsschichten: Junge Leute, Pensionäre, Alleinstehende, Familien – es ist von allem etwas dabei. Ich hoffe, das geht so weiter.»

Neue Mitglieder wanted, die mitwirken und mitgestalten möchten. Das Angebot steht natürlich auch für Nicht-Mitglieder offen.

Die Lokstadt wächst nach und nach zu einem belebten Quartier heran und wird künftig Wohnraum für sehr viele Menschen. Das merkt auch Fränzi als direkte Anwohnerin: «Mein Arbeitsweg führt quer durch die Lokstadt und ich finde es toll, Menschen auf dem Dialogplatz zu sehen wie sie verweilen, plaudern oder Musik hören.» Der Zuwachs bedeutet natürlich auch mehr potenzielle Vereinsmitglieder: «Bei uns kann man die Infrastruktur nicht nur nutzen, sondern auch Ideen bringen und das machwerk mitformen. Wir freuen uns immer über Menschen, die mitmachen und das Quartier mitgestalten möchten.»

Das machwerk freut sich, dass die direkte Nachbarin Lokstadt bald noch mehr zum Leben erwacht.

«Das machwerk und der Lagerplatz im Allgemeinen stehen für Diversität. Diese Vielfalt spüren wir auch aus der Lokstadt. Die Bewohner*innen, die bisher ins Krokodil eingezogen sind, vertreten alle Altersklassen und Gesellschaftsschichten.»

Fränzi Iff
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